Wie alles begann.
Die 1.Karate Ag Kölner Schulen e.V. wurde 1971
von dem 17-jährigen
Schüler Bernd Maurer gegründet. Er lernte damals seit knapp einem Jahr
Karate bei Wolf-Dieter Wichmann und trug den 5. Kyu (Blaugurt).
Das Training fand einmal wöchentlich in den Räumlichkeiten
des Drei-Königs-Gymnasiums statt.
Anfangs nahmen 12 Personen teil.
Erste Schritte.
1974 stoß die erste Frau zur Trainingsgruppe dazu.
1975 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister. In den nächsten Jahren
richtete die 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V. Lehrgänge, Prüfungen
und Turniere aus. Außerdem wurde ein Zeltlager veranstaltet und
eine Vereinszeitschrift aufgelegt.
Ein herber Rückschlag.
Als der Gründer
Bernd Maurer den Verein verließ, ging mit in ein Großteil der Mitglieder.
Nur eine Handvoll Beständiger erhielt den Trainingsbetrieb
aufrecht.
Frischer Wind, neue Ideen.
Ab 1993 ging es wieder bergauf. Neue Mitglieder, Trainer
und Vorsitzende brachten frischen Wind in den Verein. Als Meilenstein
kann die Eröffnung der
ersten Kindergruppe betrachtet werden. Die Resonanz war so groß,
dass bald weitere in anderen Stadtteilen hinzukamen. Über 150 Menschen
jeden Alters nahmen schließlich am Vereinsgeschehen
teil. Es wurden Ausflüge, Wochenendfahrten und Ferienfreizeiten
für die Mitglieder organisiert. Endlich
wurden wieder Lehrgänge und Prüfungen angeboten, sogar kleine
Turniere fanden statt. Die Vereinszeitschrift erlebte ein Comeback und
wurde dann nach 3 Ausgaben durch eine Internetseite ersetzt.
Ein neuerliches Tief.
Im Jahr 2002 steuerte die 1.Karate Ag Kölner Schulen e.V. auf ein
neuerliches Tief zu: Trainer schieden aus dem Verein aus, Trainingszeiten
mussten gestrichen werden, die Verwaltung wechselte unsanft und in
all diesen Turbulenzen gingen wieder Mitglieder verloren.
Und Festigung.
Nach und nach
kehrte wieder Ruhe ein. Ein neues starkes Team.
Vereinsverwaltung und Internetpräsenz liegen
heute in einer Hand, so dass ein reibungsloser Informationsfluss und
eine hohe Aktualität gewährleistet sind. Die 1. Karate Ag Kölner
Schulen e.V. bietet Training
für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene in verschiedenen Gruppen in verschiedenen Dojos in Köln
an. Wir veranstalten Prüfungen, Lehrgänge und kleine Meisterschaften,
feiern zusammen Feste und reisen mit interessierten Mitgliedern zu externen
Wettkämpfen
und Lehrgängen. Der Verein hat einen eigenen Fanshop im Internet.
Im Jubiläumsjahr 2006 ist der schon
lange diskutierte Wunsch umgesetzt worden, der Erwachsenengruppe einen
eigenen Namen zu geben. Denn bei uns trainieren ja schon lange nicht
mehr nur
Schüler/innen, wie der Vereinsname vermuten lässt. Die Erwachsenenstufe
nennt sich daher auch Jikishinkan Köln. Ins Deutsche übersetzt
bedeutet das ungefähr "Haus
des direkten Geistes". Als Leitspruch für unser Training gilt: "Jiki
shin kore dojo." - "Ein direkter Geist ist das Dojo." bzw. "Ein
direkter Geist ist der Ort zum trainieren."
Status Quo.
Dieser Leitspruch bleibt uns erhalten. Allerdings verwenden wir inzwischen wieder einheitlich nur noch den offiziellen Vereinsnamen "1. Karate Ag Kölner Schulen e.V." und haben im Jahr 2014 ein neues einheitliches und viel moderneres Vereinslogo erhalten. Im Design orientiert es sich deutlich an den Logos unserer Dachverbände auf Landes- (Karate-Dachverband Nordrhein-Westfalen e.V.) und Bundesebene (Deutscher Karate Verband e.V., welcher unser neues Logo in dieser Form auch offiziell genehmigt hat) und drückt so unsere Verbundenheit und Zugehörigkeit aus. Die weißen Domspitzen vor der roten japanischen Sonne vereinen fernöstliche Tradition und Lokalpatriotismus für unsere schöne Stadt Kölle. Insgesamt ist das neue Logo schlichter und moderner als das bisherige. Die verwendeten Farben (welche sich, verschieden kombiniert bzw. einzeln, auch in der japanischen und deutschen Flagge sowie in den Wappen von NRW und der Stadt Köln finden) sind aber die gleichen geblieben. Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls tragen wir inzwischen alle ein entsprechendes Emblem auf der linken Brustseite unseres Karate-Anzuges.
Wo geht es hin?
Ein Relaunch der Webseite im neuen Design und mit mobiler Ansicht für den Abruf mit dem Smartphone ist für Ende 2017 geplant. Eine eigene Smartphone-App haben wir ja bereits. Für 2017 ist auch die Anschaffung von einheitlichen Trainingsanzügen im Vereinsdesign geplant. Und wir richten - neben den üblichen Lehrgängen - erstmals eine Dan-Prüfung aus. Als große Aufgabe betrachten wir weiterhin die Ausbildung neuer
Trainer/innen aus dem eigenen Dojo, um eine hohe Trainingsqualität und
-vielfalt zu gewährleisten. Natürlich wünschen wir uns guten Zulauf und
wenig Fluktuation in allen Trainingsgruppen. Wir sind bemüht, vor allem
auch ältere Menschen für das Karate-Training zu gewinnen. Der Breitensport
ist die wichtige Basis für jedes Dojo. Aber für die Zukunft arbeiten wir auch daran,
im sportlichen Bereich Talente noch stärker zu fördern. Bei uns herrscht
ein gut gelauntes Miteinander im Sinne des Karate-Do, das
jedem
Freiraum
zur
persönlichen
Entfaltung bietet.
Fortsetzung folgt...
© 1.
Karate Ag Kölner Schulen e.V. |
Zurück
zu Über Uns
Gedanken
des Vereinsgründers
|
Der Drache
lehrt uns:
"Wer hoch steigen will, muss es gegen den Wind tun."
Der Wind, der dem Karateschüler - vorranging
dem Anfänger dieser Kampfkunst (ihn hat das Karate meist
noch nicht "gepackt") - entgegenweht und der ganz schön
entmutigen kann, dieser Wind,
das ist:
die eigene Bequemlichkeit,
der Ehrgeiz, der stark aufflackert, aber schnell erlischt...
das ist:
das Nicht-Glauben an sich selbst,
das Nicht-Glauben an den Weg Karate-Do,
das Nicht-Glauben an die eigene Kraft...
das ist:
das Sich-Nicht-Freuen über winzig kleine Fortschritte,
das Zu-Hoch-Stecken der Ziele,
das In-Den-Bannkreis-Der-Bloßen-Technik-Geraten...
das ist:
das Überberwerten des eigenen ICH,
das Zu-Ernst-Nehmen der Mißerfolge und Tiefpunkte...
das ist auch:
das Sich-Nicht-Anvertrauen-Wollen dem Sensei auf dem Weg des Karate-Do...
das ist:
das Nicht-Erkennen, dass du gegen diesen Wind kämpfen musst und
kannst,
dass dieser Kampf sich immer lohnt, dass aber alles seine Zeit braucht.
Dieser Kampf - und sei er noch so aussichtslos
- wird dich prägen! Dieses Geprägtwerden ist das eigentliche
Ziel des Karate-Trainings wie auch der Übung aller anderen "Do".
Text: Bernd Maurer, 1976
|
Zurück zu Über Uns
|